Mild Scharf Sehr Scharf Extrem Scharf Höllisch Scharf

Chilisamen

Chilisamen für leckere Früchte von mild bis super scharf

Wer an Chilis denkt, denkt immer auch an feurig scharfe Früchte. Dabei haben die Schoten, die eigentlich Beeren sind, viel mehr zu bieten. Nicht nur äußerlich gleicht kaum eine Chilisorte der anderen. Auch geschmacklich haben Chilis eine unglaubliche Vielfalt zu bieten. Der Schärfegrad reicht von sehr mild bis feurig scharf, die Palette der Aromen ist mit zitronig, schokoladig und pfeffrig noch lange nicht gedeckt.

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Etwas Geschichte rund um die Chilis

Chilis gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und tragen den wissenschaftlichen Namen Capsicum. Um die Pflanzen ranken sich zahlreiche Geschichten. Bewiesen ist, dass Chilis zu den ältesten Lebensmitteln in Amerika gehören. Schon lange vor den Mayas sollen sie kultiviert und angebaut worden sein. Die ursprüngliche Heimat der Chilis liegt in Süd- und Mittelamerika. Dort gibt es auch heute noch wilde Sorten. Christopher Kolumbus wird es zugeschrieben, die Früchte mit nach Europa gebracht zu haben. Eigentlich war er auf der Suche nach Pfeffer. Da er die feurigen roten Früchte für Verwandte des Pfeffers hielt, trägt die Chili noch heute den Namen „chili pepper“. Auf diesen Begriff gehen auch Bezeichnungen wie Spanischer Pfeffer oder Pfefferoni zurück.

Chilisamen kaufen – welche Sorte soll es sein?

Weltweit soll es etwa 4.000 Chilisorten geben, von denen nicht alle für die Anzucht im heimischen Garten geeignet sind. Da fällt die Entscheidung beim Chilisamen kaufen nicht leicht. Bevor Sie sich für eine Sorte entscheiden, sollten Sie genau überlegen, welchen Schärfegrad Sie wünschen. Auch wenn es interessant ist, die derzeit schärfste Chili Carolina Reaper zu ziehen, jedermanns Sache ist es nicht. Auch geschmacklich unterscheiden sich die Chilisorten sehr. Der Geschmack reicht von sehr fruchtig über süßlich-blumig bis hin zum Schokoladengeschmack. Da ist für jeden die passende Chilisorte dabei.

Der beste Standort für Chilis

Chilipflanzen sind wahre Sonnenanbeter. Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Platz für die Pflanzen. Optimal ist die Kultivierung im Gewächshaus oder vor einer Hauswand, welche die Wärme zurückwirft. Die meisten Chilisorten benötigen zwischen sechs und acht Stunden Sonne am Tag.

Chilis sind Starkzehrer. Sie benötigen einen mittelschweren, humosen, tiefgründigen und sehr nährstoffreichen Boden. Bereiten Sie deshalb das Beet gut vor und reichern Sie den Boden schon im Herbst mit Mist und Kompost an. Möchten Sie Chilis im Pflanzgefäß anbauen, sollten Sie für eine gute Drainage und einen ausreichend großen Chilitopf sorgen.

So ziehen Sie Chilisamen an

Chilis werden im Februar ausgesät. Starten Sie nicht zu früh mit der Anzucht, denn die Chilipflanzen dürfen erst Mitte Mai nach den Eisheiligen ins Freie. Chilisamen benötigt optimale Anzuchtbedingungen, damit er keimt. Die Keimtemperatur liegt bei 25° C und mehr. Diese Temperaturen sollten Sie konstant halten. Ein Zimmergewächshaus ist deshalb für die Anzucht ideal. Chilisamen benötigt etwas Zeit zum Keimen. Die Keimzeit liegt zwischen zwei und drei Wochen. Auch nach dem Pikieren sollten Sie die Pflanzen sehr warm und hell stellen.

Chilis pflegen ist nicht ganz einfach

Chilis sind sehr pflegeintensiv. Nach den Eisheiligen dürfen die Pflanzen ins Freie oder ins Gewächshaus. Nicht alle Chilisorten sind fürs Freiland geeignet. Zwischen den Pflanzen sollten Sie einen Abstand von vierzig bis fünfzig Zentimetern einhalten. Als Starkzehrer benötigen die Pflanzen viel Wasser und Nährstoffe. Gießen Sie Chilis unbedingt regelmäßig. Erst wenn sich Früchte gebildet haben, dürfen Sie das Gießen etwas reduzieren. Damit können Sie auch die Schärfe regulieren. Durch weniger Gießen während der Fruchtreifung werden die Früchte schärfer. Düngen Sie die Chilipflanzen außerdem regelmäßig.

Um Konkurrenz zu vermeiden, sollten Sie Unkräuter immer wieder entfernen. Wenn Sie die Chilipflanze bei einer Pflanzengröße von circa zwanzig Zentimetern kappen, fördern Sie einen buschigen Wuchs.

Chilis ernten und verwenden – so geht es

Chilis können Sie nach Bedarf ernten. Auch noch nicht vollständig ausgereifte Früchte können Sie verwenden. Ausgereifte Chilis sind natürlich aromatischer. Schneiden Sie dazu die Früchte mit einer scharfen Schere ab. Bei sehr scharfen Früchten sollten Sie unbedingt Handschuhe verwenden.

Und was nun? Richtige Chilikenner wissen natürlich die Früchte zu nutzen. Viele trocknen die Chilis nach der Ernte und stellen daraus ein Chilipulver zum Würzen her. Sie können Chilis aber auch fermentieren, einfrieren, einkochen, einlegen und vieles mehr. Scharfe Chilis sollten Sie vorsichtig zum Würzen verwenden. Chilis mit weniger Schärfe lassen sich auch roh essen oder mit diversen Füllungen versehen. Mit dem richtigen Rezept sind Chilis immer eine Köstlichkeit.

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